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sekkant



ständig nörgelnd; schikanös


Wortart: Adjektiv
Kategorie: Zwischenmenschliches
Erstellt von: Koschutnig
Erstellt am: 20.05.2008
Region: Klagenfurt(Stadt) (Kärnten)
Bekanntheit: 31%  
Bewertungen: 5 4

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Kommentare (5)


Robert Schneider "Schlafes Bruder":
"Nur weil sie ihn vor Jahren einmal beim Tanz abgewiesen, deshalb sei er jetzt so sekkant mit ihr. Was könne sie denn dafür,daß er ein Schwellmaul habe und Ziegenfüße."
siehe: http://wwwuser.gwdg.de/~bgoldma/Kleines_Latinum/erg_Material/Konjunktiv/Ind_Rede.pdf
Compy54 30.09.2014


Einzigartiges super spitze Verwendungsbeispiel!
Sekkant = schikanös ist, wer Kommentare zwecks Beurteilung durch den Administrator verschwinden lässt, nachdem (!!) dieser Admin. so einen Kommentar bereits mit 2 DH gelobt hat:
+2 von Russi [Admin]
0 von xox

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Klar, man kann jemanden, der so handelt, auch mit völlig anderen Adjektiven beschreiben, deshalb sind da nun noch ein paar Verwendungsbeispiele, die von eher intelligenten Österreichern stammen:
Herr Graf, der Magistrat verfolgt mich, wo er nur kann! Redens mal mit dem Bürgermeister, da habens jetzt wieder so eine sekkante Vorschrift erlassen.
source: Ödön von Horváth, Ein Dorf ohne Männer (1937)
Jetzt kamen Gelenksübungen, Reitübungen, Karabiner-Exerzieren. Rittmeister Taittinger war heute äußerst »sekkant «!
source: Joseph Roth, Die Geschichte von der 1002. Nacht (1939)
ich wäre sofort in die peinliche Kategorie eines sekkanten und höchst ordinären Passagiers herabgesunken.
source: Peter Altenberg, Die Maus (1906)
im Amt ist sie, die früher sonst als gefällig und hilfsbereit bekannt war, dauernd unfreundlich, kurz angebunden und sekkant . Etwas ist mit ihr geschehen, sie weiß es selbst.
source: Stefan Zweig, Rausch der Verwandlung (1930er, posthum 1982)
Oh, das ist ein sekkanter Mensch, der glaubt, die Leut sind nur wegen ihm auf der Welt, daß er s' mit Füßen treten kann.
source: Ferdinand Raimund, Der Alpenkönig und der Menschenfeind (1828)
So ein alter Schliffl ist halt meistens sekkant, bis es einem Mädl z'viel wird.
source: Johann Nestroy, Einen Jux will er sich machen (1842)

Koschutnig 27.03.2017





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